RASSEN - MERKMALE
Nur wenige Eselrassen haben
von staatlicher Stelle anerkannte Zuchtbücher. Auf der
iberischen Halbinsel
handelt es sich hierbei besonders um die Großeselrassen welche früher vorwiegend zur Maultierzucht verwendet
wurden. Diese sind der Asno Zamorano-Leonés, der Asno
Kataláno, der Asno Andaluz und der Asinino Mirandês.
Bis auf den Andaluzer,
dessen weiches, kurzes Fell
von reinweiß bis hin zu grauschimmelfarben reicht, handelt es sich bei den anderen
drei Rassen ausschließlich um mittelbraune bis schwarzbraune Tiere, deren Felllänge kurz,
über struppig bis zottelig
ist. Das Stockmaß bei allen variiert von 135 cm bis 162 cm.
Früher war es jedoch eher
üblich, dass die Kleinbauern einfach den nächstgelegenen Hengst wählten um Nachwuchs
zu
produzieren, anstatt auf aristokratische Rassenreinheit zu
achten. Durch die daraus entstandene Variationsvielfalt fällt es heute
eher schwer, eine eindeutige
Rassenzuweisung zu treffen.
Da meist kein Stammbaum vorliegt, ist man bei
manchen Verbänden dazu übergegangen, eine Klassifizierung der Esel nach der
Widerristhöhe anstelle der Rasse vorzunehmen. Im Jahr 2008 wurde die neue Herdbuchrasse
"Europäischer Esel" eingeführt.
Auf Castelo-do-Burro ist ebenfalls das Stockmaß,
die Fellfarbe und Felllänge aussagekräftiger als eine reine Rasseneinteilung.
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