Tourismus |
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VOLONTÄRE
Wer
den Umgang mit Eseln lernen will, sich generell für das Züchten Zu den Tätigkeiten: Der Volontär hilft tatkräftig mit bei der täglich anfallenden Farmarbeit.
Diese reichen im Einzelnen vom ▪ Tiere versorgen (füttern, pflegen, melken,
striegeln, beobachten, Weidenwechsel) ▪ Stallungen betreuen (misten, einstreuen, Futter verteilen, Coral reinigen) ▪ Außenanlagen instandhalten (reparieren und anlegen von Zäunen, Brücken, Stege, Wege) ▪ Gebäude instandhalten (anlegen und warten von Natursteinmauern, Stallungen und Divisionen)
▪
Parkanlagen pflegen
Holzarbeiten, bändigen vom Fluss und Treibgut entfernen), ▪ Farmgeräte warten (Maschinen und
Gebrauchsgegenstände
pflegen) ▪ Agro- Tourismus (Führung von Gästen über das Farmgelände, Gästebetreuung allgemein, später auch mit Beherbergung) ▪ bishin zur Repräsentation (auf Aus- stellungen, Märkten und Wettbewerben).
Neben den meist handwerklichen
Aufgaben erledigt
Zum Volontär:
Da der Volontär viel in der freien
Er sollte volljährig und möglichst Nichtraucher sein [u.a. aufgrund der hohen Brandgefahr hier im Süden Portugals und weil von Eseln aufgenommene Zigarettenstummel, bei diesen zu Koliken führen können (Folge: Tierarztkosten, evtl. sogar Tod des Tieres)].
Um als Volontär auf Castelo-do-Burro
angenommen zu werden sind Fleiß, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit sowie
Andererseits
Zu den Arbeitszeiten:
Da wir bestrebt sind eine Tätigkeit
zu beenden, bevor mit etwas Neuem begonnen
wird, gibt es keine "Stichuhr"-arbeit. Jedoch versuchen
Zur Familie:
Durch
das
Zum Freizeitangebot:
Die Freizeit kann nach eigenem Ermessen gestalten werden, wobei Castelo-do-Burro
und seine Umgeb
▪ Die weitläufige Landschaft und die traumhafte und ländliche Lage des Gestüts eignen sich hervorragend für ausgedehnte Eselwanderungen,
oder zum Radfahren, Spazierengehen und
Joggen bei denen man keiner Menschenseele begegnet, die Landschaft genießt und an idyllischen Picknick-Plätzen an Flussufern rastet. ▪ Im Ort Boavista dos Pinheiros (ca. 5km) gibt es u.a. einen Sportclub mit Café und Billard. Dort trifft sich die Dorfjugend und es ist ein geeigneter Ort für soziale Kontakte und interkulturellen Austausch.
▪
In ca. 10 Kilometer Entfer bekannte Sommerfreizeitbad Zmar, in Odemira gibt es ein Kino und auf dem Rio Mira werden Kanufahrten angeboten. ▪ Wenn die Familie mit dem Auto zum Strand fährt (ca. 20km), kann der Volontär mitgenommen werden und zur vereinbarten Zeit wieder mit nach Hause fahren. Gleiches gilt für Trips in die
Algarve. ▪ Ein Überlandreisebus fährt mehrmals täglich von Odemira nach Lissabon (die Kosten liegen aktuell bei 16,90 €uro einfach und ca. 3,5 Std. Fahrtzeit).
Zur Einsatzdauer: Theoretischer
Richtwert bei den Einsätzen ist eine Volontariatsdauer von 4 Wochen. Kürzere Aufenthalte
sind zwar möglich aber wenn es um Projekterfahrung mit tieferem
Einblick geht, ist ein Zeitraum von 3 Monaten
Normalerweise bietet sich ein Volontariat das
ganze Jahr an, denn der portugiesische Winter ist wesentlich wärmer als in
Deutschland, wobei es schon mal vorkommen kann, dass es „nasser“ wird (vom
kurzen Regenschauer von einigen Minuten bis zu stundenlangem Nieselregen) wobei
es sich jedoch nie so "einregnet", wie man das aus Deutschland kennt.
Zu den Konditionen: C-d-B bietet dem Volontär ein absolut ursprüngliches rustikales Leben auf dem Land, wie man es sich von früher vorstellt, ohne jeglichen Luxus, mit einer fürs bäuerliche Alentejo typischen, sehr einfach gehaltenen ländlichen Unterkunft, welche sich zentral auf dem Hofgelände befindet.
Der Volontär verpflegt sich selbst, wobei er die Wahl hat, für sich
Zur
Ergänzung seines Lebenslaufs erhält
der Volontär nach
Beendigung des Volontariatsverhältnisses einen Tätigkeitsnachweis
Der Volontär unterliegt der Versicherungspflicht und muss eine Kranken- und Haftpflichtversicherung in seinem Heimatland abgeschlossen haben.
Bei Interesse, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf und bewerben sich.
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Erfahrungsbericht der Volontärin Susi B.
Von der Großstadt in die Pampa - Farmarbeit in Portugal Ende Februar ging es für mich einen Monat lang auf das Eselgestüt Castelo-do-Burro in Portugal. Zuvor hing mir das Großstadtleben ziemlich zum Halse raus, daher wollte ich unbedingt etwas völlig anderes kennenlernen. Und da ich schon immer gerne mit Tieren zu tun hatte, war der Entschluss auf einem Bauernhof als Freiwillige zu arbeiten schnell gefasst. Meine Aufgabe war daher zum großen Teil die Versorgung der Tiere. Gleich nachdem ich angekommen war, wurde ich mit dem Tagesablauf vertraut gemacht. In aller Früh galt es zuerst die Esel und Pferde zu versorgen. Während diese mit Fressen beschäftigt waren, konnte auch ich mich meinem Frühstück widmen. Da es nur circa einmal in der Woche zum Einkaufen in die Stadt ging, musste ich schon genau überlegen und rationieren, damit ich am Ende der Woche nicht ohne Essen dastand. Denn hier kann man nicht mal eben schnell in den Supermarkt gegenüber flitzen. Nach dem Frühstück wurden die Tiere auf die Weide gelassen, gefolgt von den Gänsen und Hühnern. Im Laufe des Vormittags kamen noch die Ziegen dazu. Als Nächstes mussten die Ställe ausgemistet werden. Der restliche Tag richtete sich dann nachdem, was sonst so anfiel, wodurch sich die vier Wochen sehr abwechslungsreich gestaltet haben. So verbrachte ich zum Beispiel einige Tage mit Holzbearbeitung oder mit dem Stutzen hartnäckiger Brombeersträucher, welche dort wie Unkraut wachsen. Darüber hinaus unternahm ich ausgiebige Spaziergänge mit einem Esel oder Pferd. Das war auch eine sehr schöne Erfahrung, da mir so viel Vertrauen entgegengebracht wurde, dass man mich ohne, dass ich mich groß in der Gegend auskannte, mit einem der Tiere losschickte. Oft striegelte ich auch die Esel, wofür sie sich meist mit kleinen Schmusereien bedankten. Das Schönste daran war, dass ich merkte, wie auch die zurückhaltendsten Esel im Laufe der Zeit zutraulicher wurden. Ab und an durfte ich auch die Ziegen melken, was erstaunlicherweise fast auf Anhieb gut funktionierte. Am Abend mussten die Tiere natürlich wieder in ihre Ställe gebracht werden. Die meiste Zeit über taten sie dies aus freien Stücken, nur manchmal benötigte es etwas mehr Überredungskunst, sie zum Gehen zu bewegen. Vor allem bei dem Pferd musste ich daher eilends lernen, meine leichte Angst vor dem Tier zu verlieren, da es sonst diese Scheu schnell zu seinem Vorteil nutze. So weigerte es sich ab und an strikt, in seinen Stall zurückzukehren und einmal hielt es sogar mich davon ab, wieder von der Weide zu gehen. Auch aus diesem Grund war es gut zu wissen, dass immer jemand da war, der einem in solchen Situationen aus der Patsche half. Dann entdecken die Ziegen, dass es außerhalb des Grundstückes ja auch viel zu fressen gibt, weswegen sie gerne mal Fluchtversuche über den Fluss unternahmen. Außerdem erwartete man Ziegennachwuchs, so dass ständig Ausschau gehalten werden musste, ob es denn schon so weit ist. Viele Stunden meiner letzten Woche verbrachte ich daher mit dem Hirten der Ziegen. Dabei zogen sich die ersten Tage sehr in die Länge, doch schon bald bemerkte ich, dass nicht nur die Tiere sich an meine Gegenwart gewöhnten und daher ruhiger und sogar folgsamer wurden, sondern dass auch ich dabei entspannter wurde und lange Zeit einfach nur mit dem Beobachten meiner Umwelt verbringen konnte. Und gerade das hatte ich mir von meinem Auslandsaufenthalt erhofft; eine Weile ganz einfach leben zu lernen, ohne Hektik im Alltag, ohne Internet, ohne all das, was zur stellenweise stressigen Routine in der Heimat dazugehört. Daher hatte ich auch wenig Probleme damit, dass Castelo-do-Burro sehr abgelegen liegt. Tatsächlich sind mir in dem Monat nur sehr wenige Menschen begegnet. Einerseits war das sehr angenehm, andererseits gab es auch Tage, an denen ich mich nach dem Trubel der Großstadt sehnte. Da ich an sich eher ein Einzelgänger bin, war ich sehr erstaunt, dass selbst ich nicht völlig auf Gesellschaft verzichten kann. Deshalb kamen mir die gelegentlichen Ausflüge sehr gelegen. Beispielsweise ging es auf einen kunterbunten traditionellen Markt, um einen Vogel zu kaufen, oder ans Meer, wobei es jedoch leider noch zu kalt war, um ganz ins Wasser zu gehen. Außerdem setzt man sich dann und wann zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, oder verbrachte die Abende mit dem Vorlesen von Gedichten, oder einfach nur mit langen Gesprächen. An einem freien Tag unternahm ich weiterhin einen langen Spaziergang in die nächstgelegene kleine Stadt, wo ich von vielen Bewohnern beim Vorbeigehen interessiert gemustert wurde, und von einigen auch überaus freundlich begrüßt wurde. Das Problem war dabei jedoch die Kommunikation, denn Portugiesisch kann ich gar nicht. Ein kleiner Sprachführer half mir die allgemeinsten Dinge zu lernen, das Übersetzen fiel mir durch die Kenntnis verwandter Sprachen relativ leicht, doch die Leute konnte ich gar nicht verstehen. Deswegen versuchte ich meine Anliegen mit Händen und Füßen und, soweit es überhaupt verstanden wurde, mit Englisch vorzulegen, was auch meist gut funktionierte. Bei den Ausflügen gefiel mit immer sehr, dass überall noch kaum bis gar keine Touristen unterwegs waren, und ich das Land somit in seiner Alltäglichkeit kennenlernen durfte. All diese Dinge machten meinen Monat auf dem Bauernhof Castelo-do-Burro zu einem zwar nicht immer einfachen, aber doch wunderbaren Erlebnis. Somit bereue ich es auch keinesfalls, mich entschlossen zu haben, kurzzeitig in ein völlig anderes Leben einzutauchen. Einiges, was ich gelernt habe, wird mir zwar in meinem weiteren Werdegang bestimmt nicht mehr abverlangt werden, dennoch möchte ich keine einzige Aufgabe und keinen Tag meines Volontariats missen. Aus diesem Grund kann ich jedem nur empfehlen, einmal diesen Schritt zu wagen. Man wird zwar jeden Tag mit anderen Anforderungen konfrontiert, die einen sicher auch mal an Grenzen stoßen lassen, doch mit ein wenig Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit kann man die meisten Hürden problemlos meistern und eine wirklich schöne Zeit in einem fremden Land erleben.
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